Philosophie



Alles was wir zur Heilung benötigen liegt in uns selbst. Nach Pauls ist es meist eine Art «Verwirrung», die Veränderungen, organischer oder funktioneller Natur, hervorruft. Je nach Körperstruktur und der im Körper innewohnende Mensch, ist die Möglichkeit der Selbstorganisation auf den Fähigkeiten seiner Reorganisationsdiversität aufgebaut. Was bisher ohne Einschränkungen funktionierte, kann auf Grund vielschichtiger Einflüsse plötzlich zur Einschränkung führen und mit Blockaden und Schmerz reagieren.
In der Ortho-Bionomy® arbeiten wir immer mit dem was noch schmerzfrei möglich ist, um die Ressourcen zu nutzen und die Selbstorganisation des Körpers durch positive „Impulse“ anzuregen sich neu zu organisieren. Hier liegt es am Behandelnden diese Fähigkeiten zu entdecken und zu nutzen.

Die Selbsterkenntnis, das Verständnis und das Erkennen des vorhandenen Körpermusters ist vorrangig eines der wesentlichen Behandlungsstrategien in der Ortho-Bionomy®. Durch Betonung oder Überzeichnung vorhandener Körpermuster erfährt der Körper sein momentanes Körpermuster und hat die Möglichkeit diesem durch Gegenregulation zu antworten.

Durch die sanfte und den Körper begleitende Arbeitsweise werden Stress- und Schmerzreize vermieden. Dadurch erlebt der Körper eine tiefe Entspannung und aktiviert das parasympathische System, welches die Regeneration des Stoffwechsels und aller damit in Verbindung stehenden System begünstigt.



Die Behandlungsprinzipen


Das, was die Ortho-Bionomy® ausmacht sind die Prinzipien, nach denen sie arbeitet.

  1. Ein Behandlungsziel wird vom Therapeuten nicht vordefiniert. Die Behandlung richtet sich also ganz an den momentanen Reaktionsverlauf des Klienten und die daraus resultierenden weiteren Behandlungsansätze.

  2. Kein Griff oder Lagerung löst Schmerz aus, das heisst, dass sich der Klient immer in einer angenehmen und stressfreien Situation befindet und so die Reaktionslage des Körpers authentisch hervortreten kann.

  3. Jede Position, die der Behandler anbietet, geht in eine Entspannung oder eine freie Bewegungsrichtung oder Lage, sodass Spannungsmomente losgelassen werden können.

  4. Der Behandler begleitet immer die entstehenden Reaktionen des Organismus und verstärkt vorgefundene Muster, er lässt sich vom Körper des Klienten leiten.

  5. Die Wahrnehmungen und Rückmeldungen des Klienten sind zu respektieren

  6. Die gesetzten Positionierungen, Reize und Reflexe müssen sehr klar und eindeutig strukturiert und fokussiert sein. Mit geringem und sehr fein dosierter Reizsetzung soll eine Informationsüberlastung vermieden werden. Weniger ist mehr.

  7. Um Reizwechselwirkungen sowie Stimmungsübertragung zu vermeiden und dadurch nicht die Behandlungsreaktion zu beeinflussen, achtet der Behandler selbst auf seine eigene Wahrnehmung und seine innere Haltung.

Die Rückmeldung der Klienten auf eine Ortho-Bionomy® Behandlung wird immer als sehr entspannend und angenehm beschrieben. Letzen Endes geht es immer um die umfassende Entfaltung des ganzen Menschen auf allen Ebenen seines Seins.



Die Behandlungstechniken


Die Behandlung umfasst unterschiedliche Techniken.


Strukturelle Techniken (Phase 4)
Der gesamte Körper (Knöcherne Strukturen und Gelenke sowie muskuläre und fasziale Zusammenhänge) wird hier sanft und risikoarm behandelt.

Dynamische Techniken (Phase 5)
In den dynamischen Techniken finden Themen wie z. Bsp. viszerale und kraniale Techniken ihren Platz wie auch Schleudertraumen, Koordinationsstörungen, neurologische Symptome und viele andere.

Energetische Techniken (Phase 6)
Energetische Techniken finden generell überall Anwendung, werden aber vorrangig in feinstofflichen Themenbezügen angewendet wie z. Bsp. in der Traumatherapie und anderen.